Palmen

Palmen
* Der hat au'n Palmen.Birlinger, 961.
D.h. einen Rausch. In demselben Sinne sagt man in Schwaben auch: Er hat ein Gammel, Sandel, Sabel, Stübes. (S. ⇨ Hieb 16.) »Liewe Kinder«, sagt der Plattdeutsche Kladderadatsch (S. 76), »hant völl Namen.« Dat Spröchword bewîst sich am Söff, Rusch, Vollsîn u.s.w. wie alle die Namen för dat Liewlingskind heissen. Man sät: Der Artollerist ist kanunevoll, der Fechtmeister hätt 'nen Hieb, de Frisör an de Prökemacher hant 'ne Hôrbüdel, de Glashandler hätt zu dief in'net Glas gesinn, der Jäger is im Schuss, de Küpper is su voll wie en Fass, de Landtagsdeputirte hätt 'ne schwäre Zong, dem Möler und Anstreicher wät et blau un grün för de Augen, de Musikant sieht den Himmel för 'nen Dudelsack an. De Naturforscher hätt sich 'nen Affen gekôft. De Oelhändler is 'm Thron, de Rechenmêster hätt einen zu viel. De Schäfer hätt ne Spitz, de Schiffer seggelt gegen de Wind. De Schulmêst macht m-Striche, de Soldat is im Tritt. De Spieler hätt 'nen Stich, de Wirth hätt über den Durst gedronke. (Zur Ergänzung von Ansehen 29, Boden 38, Hieb 16, Mass 94 und Molum.)

Deutsches Sprichwörter-Lexikon . 2015.

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